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Rezensionen von A bis Z

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Mittwoch, 29. Oktober 2014

Koglin Michael ~ Blutteufel


Was zunächst als normaler Todesfall aussieht, entpuppt sich als grausamer Mord. Marc Weitz, der degradierte Kriminalpolizist, informiert seine ehemaligen Kollegen, die darauf zu ermitteln beginnen. Schnell wird festgestellt, dass es sich bei der Tötung, wo das Opfer erwürgt wurde und danach ein paarmal wiederbelebt, um eine Serientat handelt. Es wird eine Soko gegründet, wo auch der Autist Peter Sienhaupt mit von der Party ist. Er ist für seine hohen Computerkenntnisse gefragt. Die Ermittler tappen zunächst im Dunkeln, doch nach und nach kommen sie dem Täter näher. Bis sich herausgellt, das es zwei Täter sind. Und dann gerät noch Kommissar Mangold in den Fängen des einen Täters…
Blutteufel fängt an mit der Autopsie eines Jungen. Doch dieser ist nicht tot und die Pathologin bekommt einen Schock.
Der Schreibstil des Thrillers ist soweit okay. Einige Kapitel, wo es über Mangolds Entführung geht, haben einen anderen Schreibstil. Finde ich soweit ganz gut. Der Thriller selber ist eigentlich ohne viel Spannung und plätschert vor sich hin. Auch das ein oder andere Private kommt hier von den einzelnen Personen zur Sprache.
Die Protagonisten sind mir persönlich unsympathisch. Vor allem dieser Wirth, ein sogenannter Möchte Gern Schimanski. Eigentlich sind alle Mitwirkenden irgendwo oberflächlich, trotz persönlicher Einblicke. Was mich arg hier stört, ist das der Autist Peter immer als zurückgebliebenes Dummerchen dargestellt wird, trotz seiner hohen Computerkenntnisse. Aber er kann sich nur grunzen, brummen, schnauben oder sonstige Laute ausstoßen. Hat sich der Autor mal einen Autisten angesehen? Auch die bringen oft ganze Sätze und Unterhaltungen zustande. Und dann beschreibt Michael Koglin immer als „Den Sovant“. Das finde ich überhaupt nicht okay und irgendwo ist dieses abwertend, meiner Meinung nach.
Auch der Schluss hat mich nun nicht wirklich überzeugt. Bis hier kam wirklich keine Spannung auf.
Das Cover dagegen ist recht gut gehalten. Das abgebildete Auge sieht irgendwo gebrochen aus, was zur Story passt. Hintergrund ist in weiß gehalten und nur der Titel schwarz und der Schriftsteller in rot. Ich persönlich hätte es andersrum gemacht, aber es tut hier keinen Abbruch. Positiv finde ich auch ,dass die Schrift auf dem Cover irgendwie wie eingeritzt aussieht und sich auch so anfühlt.

FAZIT: Wer aufgrund des Covers und auch dem Klappentext dieses Buch kauft, wird doch etwas enttäuscht sein. Hier ist diesmal die Packung mehr als der Inhalt.

Stärke:  ein guter Thriller mit interessanten Thema
Schwäche: Spannung hält sich hier nicht bis zum Schluss.

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