Anna ,
Literaturstudentin, hasst Weihnachten und flieht normalerweise jedes Jahr vor
diesem übertrieben sinnlichen Fest. Doch dieses Jahr bittet ihr Bruder Jonathan
wünscht sich nichts sehnlicher, als das sie nach Hause kommt und mit ihm und
der Familie Weihnachten feiert. Nach langem Hin und Her entschließt sich Anna
ihrem Bruder den Wunsch zu erfüllen und auch das gewünschte Märchenbuch bringt
sie ihm mit. Trotzdem hat sie ein wenig bedenken, denn sie mag ihren Stiefvater
Gerd überhaupt nicht. Im Zug macht sie es sich bequem und durch das sanfte
Ruckeln und Schaukeln schläft sie in und hat einen Traum. Da ist sie auf einen
verschneiten Weg zu einen riesigen Haus. Dann wacht sie abrupt auf und stellt
fest, das sie 200 Km von Berlin entfernt ist, an der Küste in Binz. Und damit
fängt für Anna die lange Reise der Weihnachtsodyssee' an. Denn durch den
starken Schneesturm fährt hier absolut kein Zug mehr und sie hat doch ihren
Bruder Jonathan versprochen, mit ihm Weihnachten zu feiern. Wie soll sie nun
schnellstmöglich nach Berlin kommen. Doch es gibt immer wieder helfende Leute.
Wie z. B. die Schneeräumfahrzeugfahrer, oder die drei überaus netten alten
Damen, aber auch zugekiffte Studenten. Kommt Anna durch ihre Erlebnisse
auf der Reise Weihnachten wieder näher und erfährt man endlich, warum sie nun
Weihnachten so sehr hasst?
Dieses Buch viel mir ehrlich gesagt, schwer zu lesen. Nein,
nicht weil es ein schlechtes Buch ist. Aber habt Ihr schon mal ein Weihnachtsbuch
bei 20 Grad Plus gelesen? :-) Aber trotzdem ich habe es dann endlich angefangen
und konnte nicht wieder aufhören. Denn es fesselt einen. Anna's Gefühle über
Weihnachten werden hier ganz realistisch beschrieben. Denn auch ich fühle
teilweise so, denn was hat Weihnachten mit all den Stress, Hektik und teilweise
schlechte Laune der Leute zu tun. Wo ist der Zauber des Weihnachten geblieben,
frage ich mich auch sehr oft. Anna's Darstellung in dem Buch ist so reell, das
man mit ihr fühlt. Aber auch die anderen Protagonisten sind einen gleich
symphytisch. Dieses Buch erinnert mich ein wenig an die drei Geister zu
Weihnachtszeit. Anna erlebt auf ihrer Reise zu ihrer Familie viele wundersame
Dinge und sie fängt das Denken an. Die Geschichte selber ist gut und flüssig
geschrieben und liest sich leicht. Ich bin voll in dieser eingetaucht und habe
mir teilweise auch einiges bildlich vorgestellt. Das Cover passt zu
dieser Weihnachtsstory und wenn man diese liest, versteht man auch, warum
dieses Bild ausgesucht worden ist. Der Titel mit dem Elch ist das I
Tüpfelchen auf dem Cover, genauso wie die einzelnen Kapitel mit Sternen
umzogen sind und als roter Faden immer wieder der Elch auftaucht. Und wer genau
aufpasst, der bemerkt, dieses Buch hat 24 Kapitel. Ich glaub, das ist kein
Zufall.
FAZIT: Wer ein wenig oder wenig mehr an Weihnachten zweifelt, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen. Es bringt einen auf Gedanken und man fängt an zu überlegen, was eigentlich wichtig ist an Weihnachten. Denn vieles geht leider in der Hekotmatenwelt zu oft hier verloren. Und nur Geschenke und gutes Essen macht Weihnachten nicht aus. Vielleicht sollten auch die Radioanstalten dieses Buch mal lesen, denn die ewigen gleichen Weihnachtslieder nerven schon arg und sollten unbedingt ausgetauscht werden, vor allem George Michael und sein Lied, aber auch das Lied "Felice Navidad". Diese habe ich übrigens schon im Radio gehört vor zwei drei Wochen und ich sag Euch --- gruselig!!!
Dieses Buch "Eine wundersame Weihnachtsreise" von
Marion von Schröder ist ein tolles Geschenk. Für diejenigen, die den Zauber an
Weihnachten verloren haben, für die, die Weihnachten lieben, oder einfach für
sich selber für ruhige besinnliche Weihnachten. Ich kann es 100% empfehlen!
Stärke: ein wundervolles Buch über den Sinn von Weihnachten
Schwäche: ----
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