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Rezensionen von A bis Z

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Donnerstag, 28. Mai 2015

24 Stunden 24 Autoren



Das Grandhotel am Kürfürstendamm ist eine renommierte Adresse für Leute der etwas erhobeneren Klasse. Leiterin ist die toughe Marlene K. Paul. Das Hotel ist diesmal ausgebucht, denn es findet u. a, eine Tagung von Kriminalisten. Aber auch ist hier eine Footballmannschaft aus Amerika untergebracht, die in Berlin ein Freundschaftsspiel haben. Dieses soll der Profifußballer Max Hofer eröffnen. Doch dieser ist unauffindbar, spurlos verschwunden. Aber nicht nur das passiert hier und heute in dem Grandhotel, nein ein Mann stürzt aus dem Fenster zu Tode, es kommt zu einer Schießerei und geheime Gesellschaften treffen sich im Geheimen. Also ein ganz nicht normaler  Tag im Grandhotel. Doch wie hängen die einzelnen Geschichten zusammen und wird man erfahren, was dort an diesem einen einzigen Tag geschehen ist und warum?

Der Krimi  „24 Stunden – 24 Autoren“ ist ein vielsichtiger Roman. 24 verschiedene Autoren haben ihre Geschichten hier vereint, alle zusammen und doch jeder für sich. Jede Stunde ist einem anderen Autoren gewidmet. So kommt es, das dieser Krimi – weil im Grunde er ja doch einer ist – viele verschiedene Facetten hat und nicht nur kriminalistisch ist. Da steckt dann auch mal eine Liebesgeschichte mit drin oder man wird entführt in eine andere Welt. Der Humor kommt hier auch nicht zu kurz. Und jeder der Autorinnen und Autoren hat in seiner Stunde seine Hauptfigur von den eigenen Büchern miteingebunden. Dadurch bleibt dieses Buch spannend und lesenswert und verliert  nicht an Interesse. Einzig allein die Hotelmanagerin Marlene und das Grandhotel ist der rote Faden in diesem Roman.  Der Lesefluss ist hier auf jeden Fall garantiert und auch sprachlich ist das Buch total auf einander abtgestimmt.

FAZIT: Dieser Roman ist für mich bisher einzigartig gewesen, denn solch eine Form habe ich noch nicht gelesen. Auf seine Art ist er spannend, denn man will immer wissen, wie es weitergeht und was jetzt für eine Genre kommt. Gut, die ein oder andere Geschichte hat mir nicht ganz so zugesagt, wie z. B. Science Fiction oder die Geschichte mit den anderen Wesen (13. Uhr Hannah Siebern). Aber das tut dem Gesamteindruck des Buches überhaupt kein Abbruch.  Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen und hoffe, dass es solch eines nochmal gibt.
Im Vorwort wird erklärt, wie dieses Buch entstanden ist. Finde ich sehr interessant. Als Abschluss wird gerätselt, ob dieses Experiment gelungen ist. Ich finde, es ist mehr als gelungen!
Im Anschluss der Story findet man Informationen zu den einzelnen Autorinnen und Autoren. Diese sind Alphabetisch geordnet und ich habe mich am Anfang erst ein klitzekleines bisschen schwer getan, da ich immer nach Uhrzeit gesucht habe. Auch die Bücher von den jeweiligen Schriftstellern sind dort verzeichnet  einschließlich einer Webadresse. Das finde ich gut, so kann man sich noch zusätzlich Informationen holen. Auch eine Emailadresse ist dort, wo man den Autorinnen und Autoren auch eine Nachricht zukommen lassen kann. Das werde ich tun und dieses Buch loben. Denn ich finde, es war bzw. ist ein gutes Experiment, wo ich gerne mehr haben von möchte!!
Das Cover ist sehr gut gewählt. Da die Geschichte sich in einen Grandhotel abspielt, hat man als Coverbild einen Türknauf gewählt, an dem ein Schild hängt mit dem Titel „24 Stunden, 24 Autoren“. Alles ist in einen Grauton gehalten, nur eben der Türgriff in Gold und das Schild in blutrot. Dazu kommt oben linkt noch ein Teilhandabdruck in blutrot. Sehr passend, finde ich.

Ich danke  Elke Bergsma für das Rezensionsexemplar.

Stärke: ein gelungener „Experimentier“ Roman, der einen fesselnd und super gelungen ist.
Schwäche:

          Extrapunkt für dieses tolle Experiment


wer mehr darüber wissen möchte, schaut einfach mal hier

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